Präambel

Einleitende Gedanken

Geschätzte, an der Vorarlberger Landtagswahl Interessierte, liebe Freunde!

Die Familienplattform WIR ist eine politische Partei und wird am 13. Oktober bei der Vorarlberger Landtagswahl antreten. Dazu haben wir ein POLITISCHES MANIFEST ausgearbeitet. Unsere Wahlthemen werden auf den folgenden Seiten detailliert erörtert, können auf unserer Homepage als Audio angehört und als PDF-Dateien heruntergeladen werden.

WIR werden verschiedene Ursachen aufzeigen, warum viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Lebensfreude und ihren Lebenssinn verloren haben. WIR werden den Menschen zeigen, dass sie wertvoll sind.

Primär geht es WIR um den Wert und die Würde des Menschen.

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“

(ehemaliger deutscher Bundeskanzler Helmut Kohl)

Werteordnung

Einleitende Gedanken

Nur das Ergänzungsprinzip lässt ein Leben in Fülle zu

Unser politisches Denken, Sprechen und Handeln orientieren sich an unveräußerlichen, immer gültigen Grundwerten und Lebensweisheiten. Diese Grundwerte und Lebensweisheiten sind in der jüdischen, in der christlichen und in der islamischen Kultur als gemeinsame Lebensorientierung niedergeschrieben. Sie sind von elementarer Bedeutung und die Basis des Gesellschaftslebens.

Historisch betrachtet darf festgestellt werden, dass Völker, die sich bemüht haben, nach diesen Lebensweisheiten zu leben, den größten Frieden innerhalb des eigenen Landes als auch zu den Nachbarländern hatten.

1. Die Schöpfung

Jüdischgläubige, christgläubige und islamgläubige Menschen haben bis in die heutige Zeit hinein (zu allen Zeiten) Gott als den Schöpfer der Natur, der Tiere und der Menschen anerkannt und angebetet.

2. Der Mensch

  • Der Mensch ist ein Geschöpf, das grundsätzlich mit Mängeln behaftet ist. Die Mängel dürfen bei den Menschen unterschiedlich sein. Der Mensch ist geschaffen, um in dieser Welt zu seinem persönlichen Vollendetsein zu gelangen, und nicht dafür, nach einem zeitlich und gesellschaftlich vorgegebenen “Vollkommensein“ zu streben, das ihn psychisch zerbrechen lässt (z.B. Burnout).
  • Der Mensch ist geschaffen als Mann (ein X- und ein Y-Chromosom) oder als Frau (zwei X-Chromosomen). Jeder Mensch besteht aus Körper, Geist und einer unsterblichen Seele.

3. Das Ergänzungsprinzip

Nur das ERGÄNZUNGSPRINZIP in der Natur (Nord- UND Südpol; Tag UND Nacht, Wärme UND Kälte, usw.), bei den Tieren und bei uns Menschen (männlich UND weiblich) ermöglicht unser heutiges Leben und den Fortbestand des menschlichen Lebens auf dieser Erde.

4. Der Mensch und sein Liebestank – Goldgräber sein

Jeder Mensch, wenn er im Mutterschoß anfängt zu wachsen, hat einen LIEBESTANK und zugleich ein Anrecht darauf, dass sein LIEBESTANK von seinen Mitmenschen regelmäßig aufgefüllt wird. Geschieht das nicht, dann werden Kinder erfinderisch und suchen nach einem AUFFÄLLIG-SEIN, damit sich die Mitmenschen um sie kümmern MÜSSEN. Dieses Auffällig-Werden zeigt sich häufig im Aggressiv-Sein, im oftmaligen Streiten sowie im Verurteilen und Schlechtreden von anderen.

Wie kann der Liebestank regelmäßig aufgefüllt werden?

  • Goldgräber sein

Goldgräber sein bedeutet, dass ich beim Mitmenschen nach seinen objektiv guten Eigenschaften suche und ihm dafür regelmäßig Anerkennung und Lob ausspreche.

  • Den Mitmenschen beobachten und ihm das objektiv Gute mit Worten mitteilen, zum Beispiel:

„Wie Du heute mit Deiner kleinen Schwester gespielt hast, das hat mir große Freude bereitet.“

„Danke, dass Du mir heute empathisch zugehört hast, als ich Dir vom Leid meiner Freundin erzählt habe.“

  • Diskutieren und mit Interesse an der Lebensgestaltung des Mitmenschen Anteil nehmen:

„Es freut mich sehr, dass Du am Arbeitsplatz ein beliebter Mitarbeiter bist. Das macht mir wirklich große Freude.“

Familie

Einleitende Gedanken

Schutz und Förderung der Familie durch Gesellschaft und Staat

„Die Familie ist die natürliche und grundlegende Einheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.“

(Aus „Menschenrechtserklärung“, Artikel 16/3)

Die Eltern haben das unveräußerliche Recht, die Erziehung ihrer Kinder zu bestimmen.
  • Die Erziehung der Kinder obliegt zu gleichen Teilen dem Vater und der Mutter.
  • WIR treten ein für die WAHLFREIHEIT der Eltern, ihre Kinder in den ersten vier Lebensjahren selber zuhause zu erziehen oder sie fremdbetreut (z.B. Kindertagesbetreuung/Kindergarten) erziehen zu lassen.

Beide Kinder-Erziehungsmodelle sollen gleichermaßen gerecht finanziell unterstützt werden (Kindergarten-Erziehungskostenzuschuss oder Mütter/Eltern-Erziehungskostenzuschuss).

1. WIR – Familienmodell

Es herrscht in unserer Gesellschaft eine große Verwirrung über das Thema der “Rolle von Mann und Frau“. Deshalb brauchen wir dringend eine Perspektive. Alles bei diesem emotional sehr aufgekochten Thema ist ausgerichtet auf die Nivellierung der Unterschiede von Mann und Frau. Während die Themen “Gleichberechtigung“, sowie “Chancengleichheit“ notwendige und wichtige Errungenschaften unserer Gesellschaft sind, ist die Leugnung der Unterschiede von Mann und Frau, also das Anerkennen, dass die beiden Geschlechter zwar gleichwertig, jedoch nicht gleichartig sind, kontraproduktiv.

2. Eine Familie besteht aus Vater, Mutter, Kind

WIR sagen, dass eine Familie aus Vater, Mutter, Kind besteht. Genau dieses, unsere Gesellschaft so stützende Familienmodell soll beschützt, unterstützt und gefördert werden. Das Verständnis von „Mutterschaft“ soll eine Aufwertung im sozialen Status erfahren. Eine Mutter, die sich dazu entschließt, ihr Kind zuhause selbst zu erziehen, das heißt, ihrem Kind die für die Entwicklung so wichtige Bindung zu geben, die es sozial und psychisch stabiler, resilienter, intelligenter, empathischer sowie vor allem bindungs- und beziehungsfähiger macht, soll keine wirtschaftliche Benachteiligung erfahren. D.h.: Anrechnung der Kindererziehungszeiten auf die Pension in voller Höhe bzw. volle finanzielle Unterstützung in diesen Jahren sowohl für Alleinerziehende als auch für Mütter, die mit dem Vater zusammenleben. Auch wirtschaftlich betrachtet sind stabile Kinder im späteren Leben weniger Burnout gefährdet und arbeitsfähiger und kosten dem Staat auffallend weniger Geld.

Es liegt an uns als Gesellschaft, dass wir den Müttern den Rücken freihalten, um den Kindern zu geben, was sie brauchen.

  • WIR plädieren dafür, dass Kinder mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt gestellt werden.
  • Anstelle der millionenschweren Projekte der Kleinkinderbetreuungs-Gebäudeerrichtungen, die allesamt die Steuerzahler zu tragen haben, sollen die Mütter für ihre wertvolle Arbeit eine adäquate Unterstützung erhalten.
  • Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll nicht auf Kosten unserer Kinder geschehen. Wir riskieren dadurch eine kranke Gesellschaft, die Überfüllung der psychiatrischen Kliniken mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen sowie einen Anstieg straffällig gewordener und verhaltensauffälliger Jugendlicher mit Suchtverhalten.
  • WIR haben das Ziel, Familien stark und stabil zu machen, um eine gesunde und starke Gesellschaft zurück zu gewinnen. WIR werden unsere Kinder und Enkel ermutigend motivieren, ihre Gegenwart und ihre Zukunft hoffnungsfroh mitzugestalten.

menschenschutz

Einleitende Gedanken

Schutz des Lebens von der Empfängnis an bis zum natürlichen Tod

Video: https://www.ehd.org/virtual-human-embryo/

1. Verantwortung füreinander

  • Als Menschen sind wir ständig aufgefordert, Verantwortung für uns selbst, für die uns Anvertrauten, für die Tiere und für die Natur zu übernehmen. All unser Denken, Reden und Tun soll auf dem Fundament der Mitverantwortung geschehen. Besonders bedeutsam und mit nicht auslöschbaren, nachhaltig wirksamen Folgen verbunden ist die Bereitschaft eines Menschen für die geschlechtliche Vereinigung.
  • Schwangerschaften können eine psychische Herausforderung sein, wenn der neue Mensch unerwartet entstanden ist. Entsprechend ihrer bisherigen seelischen Verwundungen und Lieblosigkeiten, die sie in ihrem Leben erfahren musste, ist die schwangere Frau äußerst schutzbedürftig. Sie – ihre Überlegungen abwägend – zu begleiten ist ein Anrecht, das der Frau zusteht.
  • Jedem Menschen wird Hilfe gewährt, wenn er in einer psychischen Notsituation ist. Soll nun die Frau in einem Schwangerschaftskonflikt alleine über Leben und Tod ihres Kindes im Mutterschoß entscheiden? Nein, es braucht dazu gute Ratgeber, erfahrene Mütter und Väter, die ihr sicheren Halt geben, sich FÜR das Leben des Kindes und für ihre neu zu gestaltende Zukunft als Mutter entscheiden zu können.
  • Bei jedem Schwangerschaftskonflikt geht es um mindestens drei Personen, die schwangere Frau, das Kind im Mutterschoß und den Kindesvater.
  • Eine Abtreibung kann nicht rückgängig gemacht werden und hinterlässt bei vielen Frauen ein Verlustempfinden, das auf die emotionale Befindlichkeit der Frau nachhaltig bedrückend einwirkt.

2. Biologisches Grundwissen

  • Die meisten Körperteile bilden sich in den ersten acht Wochen der Schwangerschaft und beginnen schon zu funktionieren.
  • Nach 22 Tagen beginnt das Herz zu schlagen.
  • Nach vier Wochen pumpt das Herz Nährstoffe in seinen gesamten Körper.
  • Nach sechs Wochen beginnt das Baby sich zu bewegen und dreht sich, wenn sein Gesicht sanft berührt wird.
  • Nach sieben Wochen beginnt das Baby seinen Kopf zu drehen und seine Hände zu bewegen.
  • Zwischen Woche sieben und acht bildet das Baby fast 2000 zusätzliche Körperteile.
  • Nach acht Wochen beginnt das Baby mit Atembewegungen, obwohl sich in der Gebärmutter keine Luft befindet.
  • Nach neun Wochen beginnt das Baby, an seinem Daumen zu nuckeln, und reagiert auf sanfte Berührungen.
  • Nach zehn Wochen bilden sich seine Fingerabdrücke allmählich heraus.
  • Nach elf Wochen haben sich der Mund und die Lippen vollständig ausgebildet und wachsen weiter.
  • Nach zwölf Wochen öffnet und schließt das Baby den Mund und bewegt die Zunge.

3. Der Schutz vorgeburtlicher Menschen

  • Das Kind im Mutterschoß zu töten ist per Gesetz verboten. Lediglich innerhalb einer bestimmten Frist ist es straffrei.
  • Der Mutterschoß ist für die schwangere Frau wie ein Haus, in welchem ihr Kind, geschützt vor äußeren Einflüssen, heranwachsen kann. Das Kind ist zu keiner Zeit ihr eigener Körper. Deshalb ist die Aussage einer Frau: „Mein Körper gehört mir!“ nur dem Mutterschoß zugeordnet, jedoch niemals ihrem Kind.
  • Weil das Kind im Mutterschoß ein gleichwertiger Teil unserer Gesellschaft ist, gebührt ihm derselbe Schutz wie einem geborenen Menschen.
  • Die schwangere Frau ist ein Leben lang Mutter ihres Kindes, auch wenn es durch eine Abtreibung sterben muss. Auch der Kindesvater bleibt ein Leben lang diesem verstorbenen Kind gegenüber der Vater.
  • „Ein Mensch entwickelt sich nicht zum Menschen, sondern als Mensch. Er wird nicht Mensch, sondern ist Mensch von Anfang an.“ Zitat Prof. Dr. E. Blechschmidt

4. Der Schutz alter und kranker Menschen

Jeder Mensch, ob alt oder krank, hat ein Anrecht auf Pflege und Hilfe. Menschen, die nicht mehr leben wollen, senden eine tiefe Herzensbotschaft: „Bitte lass mich spüren, dass ich wertvoll bin, auch im Alt- und Krank-Sein.“ Daher haben alle Nahestehenden die Mitverantwortung, dem verzweifelten Menschen den Liebesstank aufzufüllen. Wie das erfolgversprechend geschehen kann, wird im Wahlpunkt 12 Gute Beziehungen/Gewaltfreie Beziehungen detailliert erörtert.

5. Kindestod im Mutterschoß/Abtreibung

  • Bei jeder Abtreibung stirbt ein Kind.
  • Dieses Geschehen ist für die Frau ein Trauma, das ihr ein Leben lang in Erinnerung bleibt, das aufgearbeitet und von dem sie heil werden soll.
  • Wenn bei einer Abtreibung durch die Hand des Arztes dem Kind das Leben genommen wird, so ist dies auch für den Kindesvater ein bleibendes Trauma, weil dies nicht rückgängig gemacht werden kann.
  • Die Frau wird nach einer Abtreibung meist alleine gelassen, ihre psychische Not wird nicht wahr- oder ernstgenommen.
  • Das Versöhnen aller Umstände, die zum Tod des Kindes geführt haben, ist ein wichtiger Prozess. Nur durch Vergebung kann die Frau ihre Würde zurückgewinnen und hoffnungsvoll in ihre Zukunft starten. Neben einer guten psychologischen und seelsorglichen Begleitung wären Gespräche mit einem erfahrenen Ehepaar eine ideale und heilsame Ergänzung.

Drei abschließend zusammenfassende Grundgedanken:

  • Wenn Menschen in einer Gesellschaft den Schutz des Lebens von der Befruchtung bis zum natürlichen Sterben sicherstellen, dann erst wird der Mensch auch fähig sein, die Mitmenschen, die Tiere und die Umwelt zu schützen.
  • Jeder Mensch hat einen Liebestank, schon wenn er im Mutterschoß anfängt zu wachsen, und ein Anrecht darauf, dass ihm Menschen seinen Liebestank regelmäßig auffüllen. Geschieht das, so wird der Heranwachsende bereit und fähig werden, Verantwortung für sich und die ihm Anvertrauten – Mitmenschen, Tiere, Pflanzen, Klima, usw. – zu übernehmen.
  • Wir müssen beginnen, die schlimmsten Kriege, die beständig in unseren Familien stattfinden (Streit, Hass, Ablehnung, Ausgrenzung, Ungerechtigkeit etc.), zu beenden, um durch unsere Versöhnungsarbeit ein friedvolles, respektvolles und ergänzendes Miteinander leben zu können!

Bildung und Kinderschutz

Einleitende Gedanken

Kinder haben ein Anrecht auf eine glückliche Zukunft

  • Vom Kindergarten an bis zum Ende der schulischen oder beruflichen Ausbildung soll sich das Bildungssystem gemeinsam mit den Eltern den unterschiedlichsten Fähigkeiten der anvertrauten Kinder und Jugendlichen bevorzugt annehmen, Überlegungen anstellen und entsprechende Unterrichtsmodelle entwerfen, die ALLEN Fähigkeiten die Möglichkeit einer Entwicklung gewährleisten.
  • Unser derzeitiges Bildungssystem fördert und belohnt die kognitiv und motorisch ausgeprägten Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, während die emotionalen Fähigkeiten keine adäquate Berechtigung für die Zulassung zu vielen Berufen haben.

Beispiel: Ein emotional außerordentlich begabtes Mädchen kann keine Kindergartenpädagogin werden, wenn sie in Mathematik keine Matura schafft. Die Folge ist, dass sich besonders Kinder mit groß ausgeformten emotionalen Fähigkeiten in der Gesellschaft als minderwertig wahrnehmen.

  • Eltern sollen das Grundrecht haben, die Inhalte der schulischen Bildung wesentlich mitzubestimmen.
  • Vom Bildungssystem vorgegebene Lehr- und Lerninhalte, die der religiösen Werteordnung von Eltern widersprechen, sollen nicht verpflichtend, sondern freiwillig sein, d.h. dass Kinder und Jugendliche sich vom Unterricht mit heiklen Themen jederzeit befreien lassen können (z.B. neoemanzipatorischer Sexualkunde-Unterricht, Sexualerziehung in den Kindergärten und Grundschulen). Das Fernbleiben bei solchen Unterrichtseinheiten darf keinerlei Nachteile für Kinder und deren Eltern haben.
  • Eltern haben ein Recht darauf, dass sichergestellt wird, dass ihre Kinder im Kindergarten und in der Schule in keiner Weise indoktriniert werden, weder politisch noch ideologisch. WIR plädieren für ein Bildungssystem, das die emotionalen, die kognitiven und die motorischen Fähigkeiten eines jeden gleichwertig fördert, damit jeder sein Leben seinen Fähigkeiten entsprechend sinnerfüllt mitgestalten kann. Wenn das Bildungssystem eine dieser drei Fähigkeiten minderwertig einstuft, so hat dies zur Folge, dass Kinder und Jugendliche vermehrt in Suchtmittel fliehen. Die einseitige Priorisierung der Fähigkeiten in unserem Bildungssystem ist mitverantwortlich für den Anstieg der Suizidversuche in unserem Land, besonders bei Kindern und Jugendlichen mit stark ausgeformten emotionalen Fähigkeiten.

Gender

Einleitende Gedanken

Die Einheit im Menschsein (Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele), die zur authentischen Persönlichkeitsentwicklung beiträgt, soll öffentliche Wertschätzung und Förderung und besonders im Bildungsbereich, den angemessenen Raum bekommen

1. Geschlechterrollen

Die Schöpfungsordnung der Familie im Judentum, Christentum und Islam positioniert den Mann als Familienoberhaupt, der beauftragt ist, der Frau und den Kindern SCHUTZ zu geben, jedoch NICHT über die Frau zu regieren oder zu herrschen, sondern sie zu lieben, zu ehren und zu achten.

Der Mann wird durch die Genderideologie als Familienoberhaupt abgelehnt und stellt die Frau mit ihrer Selbstbestimmung in die Position des Familienoberhauptes, wodurch die meisten Frauen überfordert sind.

Die einseitige Bestimmung über die Familienmitglieder durch den Mann oder durch die Frau (Vater oder Mutter) hat innerhalb weniger Jahrzehnte bedauerlicherweise bei Kindern und Jugendlichen vermehrt zu psychischen Erkrankungen geführt.

Der Mann und die Frau sind vom Schöpfer in der Ergänzung einander zugedacht. Folglich gibt es keine Gleichstellung, sondern ein ergänzendes Miteinander.

Es ist ein großer Widerspruch, dass das vorgegebene Naturprinzip der

ERGÄNZUNG VON MANN UND FRAU von etlichen Menschen abgelehnt wird, die ihr Leben diesem Naturprinzip verdanken.

Leider richtet sich die Genderbewegung gegen die eigentliche Berufung des Mannes in seinem immerwährend gültigen Auftrag, die Frau zu entlasten und den Kindern zukunftsweisende Werte durch sein vorbildliches Alltagsleben zu vermitteln.

2.Offizielle Gender-Definitionen

  • Als Gender, soziales Geschlecht oder Geschlechtlichkeit werden Geschlechtsaspekte zusammengefasst, die eine Person in Gesellschaft und Kultur losgelöst zu ihrem rein biologischen Geschlecht beschreiben.
  • Die Geschlechtsidentität des Menschen wird als soziale Kategorie angesehen (z.B. im Hinblick auf seine Selbstwahrnehmung, sein Selbstwertgefühl oder sein Rollenverhalten).

3. Das Menschenbild der Jüdisch-, Christlich- und Islamgläubigen

Das Menschenbild der Jüdisch-, Christlich- und Islamgläubigen besagt, dass jeder Mensch aus der ergänzenden Einheit von Körper, Geist und einer unsterblichen Seele besteht, die sich beständig untereinander austauschen.

  • Die beiden “Gender-Definitionen“ sprechen eine deutliche Sprache. Der einzelne Mensch wird in seiner Einheit als körperliches, geistiges und seelisch emotionales Wesen nicht mehr wahrgenommen. Es zählt nur noch das emotionale Menschsein, das sich bei uns Menschen stetig ändert. Es gehört zu unserem Menschsein, dass wir manchmal gut drauf sind und manchmal eine tiefe Betrübtheit in uns fühlen.
  • Gender trennt die emotionale Komponente von der körperlichen und geistigen Komponente des Menschseins. Kinder und Jugendliche sind stets auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Besonders bei Pubertierenden können wir das Bild vom Umzug von seinem “alten, bisherigen Wohnhaus“ in ein neues, noch unbekanntes Wohnhaus“, wo er sich noch suchend zurechtfinden muss, feststellen. Dazu brauchen Kinder und Pubertierende erwachsene authentische Persönlichkeiten, die sie beobachtend und unterstützend begleiten.
  • Der Mensch – besonders Kinder und Pubertierende -, wenn er losgelöst ist von seiner Einheit, wird schnell seinen vollen Lebenssinn verlieren. Vergleichbar mit einem Automotor mit drei Gängen: Wenn das Auto nur noch im ersten Gang fahren kann, dann kann der Fahrer sein Fahrzeug – im Vergleich zu einem Auto, das alle Gänge zum Fahren bereit hat – NUR eingeschränkt benutzen.
  • Jedes Loslösen einer dieser Kategorien schwächt bei jedem Menschen das Ausreifen seiner ganz persönlichen authentischen Persönlichkeit beträchtlich.

WIR bejahen NUR die Entwicklungsunterstützung bei Kindern und Jugendlichen aus dem jüdisch, islamisch und christlichen Wertesystem heraus in der ergänzenden Einheit von Körper, Geist und einer unsterblichen Seele.

WIR sehen uns mitverantwortlich, dass auch auf politischer Ebene diese Einheit im Menschsein, die als einzige zur authentischen Persönlichkeitsformung beiträgt, öffentliche Wertschätzung und Förderung, besonders im Bildungsbereich, den ihr angemessenen Raum bekommt.

Die Coronazeit – Aufarbeiten und Versöhnen

Einleitende Gedanken

Entschädigung für Corona-Impfopfer

Wiedergutmachung gegenüber Impfgegnern (Wissenschaftlern und Medizinern)

Einseitige Meinungsbildung in Zukunft unterlassen

1. Gegenständliches

  • Mit Beginn der „Corona-Pandemie“ haben sich Menschen positioniert. Dadurch kam es zu schwersten Konflikten zwischen Ehepartnern, zwischen Familienmitgliedern und am Arbeitsplatz. Massivste Ängste vor dem “Coronavirus“ führten bei vielen zu Hass, Ausgrenzung, Ablehnung und Verurteilung Andersdenkender.
  • Viele der bisher weltweit anerkanntesten Wissenschaftler wurden mundtot gemacht und bekamen in den Medien und in der öffentlichen Information keine Bühne mehr. Stattdessen traten “Expertengruppen“ auf, die über Politik, Kirche und Medien das alleinige Recht zugesprochen bekamen, den Menschen “wissenschaftlich“ fundiert zu helfen.
  • Die Zwangsmaßnahmen, sich der “Corona-Impfung“ hingeben zu müssen, waren eine massive Übertretung gesetzlicher Bestimmungen zum vermeintlichen gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung.
  • Vermehrt, jedoch hinter vorgehaltener Hand, sickerten Meldungen von plötzlichen Todesfällen durch. Es hat auch gesunde junge Menschen aus allen Bereichen betroffen.
  • Das Fernhalten der Kinder von ihren Großeltern, Spielkameraden und Schulkameraden führte zu vielen psychischen Störungen in jeder Altersstufe.
  • Übervolle Psychiatrien für Kinder und Jugendliche, auch aktuell in Vorarlberg, die Notwendigkeit überdimensionaler psychologischer Betreuung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen spricht für sich, dass von den Verantwortungsträgern in Kirche und Staat die gesetzliche GESUNDHEITLICHE VERHÄLTNISMÄßIGKEIT und das Recht auf UNVERSEHRTHEIT übergangen wurden.

2. Prävention

Welchen Vorteil hatte es, die Verbreitung des Sars-CoV-2 zu verhindern? Waren es die wirtschaftlichen Einbußen mit Insolvenzen und Anstieg der Arbeitslosigkeit, sozialer Isolation und Verarmung wert?

  • Eine Frage, die nie gestellt wurde, war: „Wie steht es mit Ihrem Immunsystem?“ Und wurden Sie ausreichend informiert, dass für die Herstellung der mRNA-Impfstoffe abgetriebene Föten verwendet werden?
  • Laut Dr. Hannes Strasser, eines Arztes in Tirol, haben Österreich die Lockdowns 175 Milliarden Euro gekostet (Das sind mehr als die Steuereinnahmen eines gesamten Kalenderjahres in Österreich), 5,6 Milliarden Euro wurden für Tests ausgegeben. In Österreich gibt es seit den Lockdowns zusätzlich über 900.000 Jugendliche mit psychischen Problemen.
  • In Österreich hat man die Herausgabe der Impfverträge verweigert. Inzwischen können diese nachgelesen werden. Diese bestehen aus über 100 Seiten, unterschrieben von der EU-Kommission und von allen 27 Mitgliedstaaten, auch von der Republik Österreich: „Die Mitgliedstaaten der EU erkennen an, dass die Wirksamkeit, Sicherheit und mögliche Langzeitfolgen und Nebenwirkungen nicht bekannt sind.“
  • Viele Menschen leiden an schwerwiegenden Nebenwirkungen der Corona-Impfungen. Dr. Strasser bringt als Beispiel, dass sich z.B. in Berlin die Notarzteinsätze im Vergleich zu der Zeit vor Corona bei Herzinfarkten um 56% erhöht und bei Schlaganfällen um 43% erhöht haben. Dazu ist die Altersgruppe mit der höchsten Zunahme an Herzinfarkten die Gruppe der 0 bis 10-Jährigen. Die Altersgruppe mit der höchsten Zunahme der Schlaganfälle sind die 11 bis 30-Jährigen (fast eine Verdoppelung).
  • Viele Menschen hatten das Gefühl, öffentlich keine Fragen über die schnellen politischen und medizinischen Entscheidungen stellen zu dürfen, ohne in Rechtsradikalität gedrängt zu werden, z.B. wenn sie die bereits angedrohte Impfpflicht hinterfragten. Doch nur durch Fragen lebt ein Diskurs, der uns weiterbringt.
  • Als die Impfung gegen COVID 19 neu am Markt war, hieß es im Bundesministerium für Gesundheit, dass die Menschen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen, sich selbst und ihre Mitmenschen schützen.
  • Die Corona-Schutzimpfung sei der Weg aus der Pandemie.
  • Fakt ist, dass trotz vieler Impfwiederholungen Erkrankungen und die Weitergabe mutierter Coronaviren nicht verhindert werden konnte.
  • Auch wenn viele Lügen über das Thema COVID 19 verbreitet wurden, wollen WIR keinem einen Vorwurf machen. WIR wollen, dass bewusst verbreitete Unwahrheiten ans Licht kommen. Wünschenswert wäre noch eine politische Aufarbeitung der Krise mit einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
  • WIR wünschen: Meinungsfreiheit für alle Herausforderungen unserer Gesellschaft und einen offenen Diskurs sowie eine Vorsorgemedizin und keine reine Behandlungsmedizin. Denn nur durch ehrliche Kommunikation kommen wir an unser Ziel: Ein Leben in Frieden und Freude für alle.

3. Aufarbeiten

WIR ermutigen Impfbefürworter, Impfgegner und Impfopfer aufeinander zuzugehen, die Ursachen der Beziehungsverletzung und der Spaltung aussprechen zu dürfen, die Möglichkeit wahrzunehmen, sich subjektiv authentisch mitteilen zu können und sich gegenseitig ausreden zu lassen, einander zuzuhören, Fakten sprechen zu lassen.

4. Versöhnen

Beim Konfliktpartner nachfragen, was mein eigener Schuldanteil ist. Siehe Wahlthema Gute Beziehungen/Gewaltfreie Beziehungen, Unterpunkt 12.5. bzw. ergänzend dazu die Broschüre „Konfliktgespräche ohne Verlierer“.

5. Wiedergutmachen

  • WIR stehen für ein gegenseitiges Versprechen, in Zukunft jede einseitige Meinungsbildung frühzeitig zu unterbinden, in allen Themen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ehrlich wissenschaftlich vorzugehen und den Meinungsverschiedenheiten Raum zu geben, damit jeder selbst entscheiden kann, was für ihn stimmig ist.
  • Auch die Medien sind aufgefordert, zweierlei Meinungen und Haltungen zu einem Gesellschaftsthema umfangmäßig zu gleichen Teilen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
  • Entsprechend der gesundheitlichen Folgeschäden sollen den „Coronaopfern“ finanzielle Ausgleichszahlungen zugestanden werden.

Medizinische Versorgung

Einleitende Gedanken

Ganzheitliche Medizin fördert die Gesundheit eines Volkes nachhaltig

  • WIR wollen uns einsetzen für ein für alle leistbares Gesundheitssystem, in dem z.B. die Reihenfolge der Operationen nicht vom Status der Versicherung des Patienten abhängt.
  • WIR wollen eine Vorsorgemedizin und keine reine Behandlungsmedizin. Die Krankenkassen sollen die Bezahlung einer Physiotherapie zur Gänze übernehmen und nicht erst die Bezahlung notwendiger, teurer Operationen.
  • Ganzheitliche Medizin bedeutet für WIR, auch ganz und ehrlich informiert zu werden, um nicht in die Falle einer Medizin zu gelangen, die gewinnorientiert wirtschaftet.
  • WIR forcieren die Meinungsfreiheit hinsichtlich aller Herausforderungen unseres Gesundheitssystems, einen offenen Diskurs und eine ehrliche Kommunikation.
  • WIR treten ein für das Schaffen von attraktiven Arbeitsplätzen für Allgemeinmediziner in Vorarlberg.
  • WIR befürworten die Einführung des Schulfaches GESUNDHEITSLEHRE ab der Grundschule, damit das Basiswissen der Heilkräfte der Natur (Kräuter, Wildpflanzen, etc.) und das Basiswissen der Heilkräfte der Nahrung gelehrt werden.
  • WIR sind für die WAHLFREIHEIT der Patienten, Schulmedizin oder alternative Medizin/Ganzheitliche Medizin in Anspruch zu nehmen, und plädieren für volle Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse/Gesundheitskasse für alternative Behandlungsmethoden.
  • Prophylaxe: Menschen, die in Eigenverantwortung Gesundheits-Prophylaxe betreiben (z.B. durch Bewegung und Sport, Aufenthalt in der Natur, gesunde Ernährung, Alkohol- und Nikotinabstinenz etc.) sollen bei geringem Krankenkassa-Aufwand (Arzt-, Krankenhaus- bzw. Heilungskosten) ein Teil der Beiträge/Jahreseinzahlung rückvergütet bekommen (z.B. in Form von Gutscheinen).

Bürgernähe – Bürgermitbestimmung

Einleitende Gedanken

Als Erstes fordern WIR unser Bürger-Recht zurück, auf der kommunalen Ebene verbindliche Volksabstimmungen zu initiieren

1. Grundgedanken

  • Die niedrige Wahlbeteiligung in unserem Land zeigt die große Unzufriedenheit der Bevölkerung mit unserem Parteiensystem.
  • WIR laden die Bürger unseres Landes ein, bei wichtigen Entscheidungen und Weichenstellungen in der Gesellschafts-, Wirtschafts- und Sozialpolitik mitzureden und mitzubestimmen. Dabei wird der Nachhaltigkeit der Entscheidungen zum Wohl unserer Kinder und Enkel größte Beachtung geschenkt.
  • WIR stehen am Beginn einer volksnahen Regierungsform. Die Menschen sind zur Freiheit berufen und haben genug vom Untertansein, vom Ausgeliefertsein an ideologisch einseitigen und realitätsfernen, sich stetig verändernden Vorgaben von Seiten einzelner “Mächtigen“.

2. Die österreichische Bundesverfassung, Artikel 1

Artikel 1 der Österreichischen Bundesverfassung legt Folgendes fest: „Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volke aus.“

  • Die Verfassung ist das Grundgesetz eines Staates.
  • Wenn das Recht vom Volk ausgehen soll, müssen den Menschen eines Landes entsprechende Mitsprache- und Mitentscheidungs-Möglichkeiten geboten werden.
  • Wir stellen durch unsere Steuern und Abgaben die finanziellen Mittel für die Organisation und Verwaltung unseres Gemeinwesens sowie für die soziale Wohlfahrt zur Verfügung. Folglich müssen wir auch über die Verwendung dieser Mittel mitentscheiden können.
  • Die Anforderungen an politisches Handeln werden komplexer und die Probleme vielfältiger. Dazu braucht es das Wissen und die Erfahrung von vielen, um gute Entscheidungen für unser Land und seine Menschen treffen zu können.

3. Vorteile des Artikels 1 der Österreichischen Bundesverfassung

Wird der Artikel 1 der österreichischen Bundesverfassung angewandt, so entstehen folgende Vorteile:

  • Mehr öffentliche Ausgabendisziplin, geringe Staatsverschuldung
  • Niedrige Steuern und Abgaben und damit höhere Einkommen für den Einzelnen
  • Effizientere Strukturen in der öffentlichen Verwaltung, weniger Bürokratie
  • Transparenz ist Öffentlichkeits-Prinzip, folglich weniger Missbrauch und Korruption
  • Es war unser Bürger-Recht, auf der kommunalen Ebene verbindliche Volksabstimmungen zu initiieren. Dieses in der Vorarlberger Landesverfassung 1984 festgeschriebene Recht wurde durch eine völlig unverständliche Entscheidung des VfGH am 06. 10. 2020 aufgehoben, obwohl es vom Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossen wurde.
  • Bei jeder Wahl sollen auch Politiker von den unterschiedlichsten Parteien (Persönlichkeitswahlrecht) gleichzeitig mit der Partei gewählt werden können.

WIR sind offen für einen konstruktiven Dialog mit allen Bürgerinnen und Bürgern sowie mit allen politischen Bewegungen und Parteien.

Wir geben uns also nicht damit zufrieden, dass mächtige Entscheidungsträger über unsere Köpfe hinweg für uns Entscheidungen herbeiführen, die uns, unsere Lebensumstände und unser Land betreffen.

Regionale Lebensmittelversorgung

Einleitende Gedanken

Zukunftsweisende Sicherheit durch regionale Lebensmittelversorgung

  • Der Aufbau regionaler landwirtschaftlicher Strukturen zur Lebensmittelabsicherung soll vermehrt gefördert werden.
  • Lebensmittel müssen dort angebaut werden, wo Menschen wohnen, ohne Gene und “Gifte“, sodass sie direkt vom Produzenten zum Verbraucher kommen.
  • Eigenes Saatgut soll entwickelt und Saatgutvermehrungsprojekte sollen gefördert werden.
  • Der Wissenstransfer über Anbaumethoden an die nächste Generation ist uns von höchster Bedeutung.
  • WIR wollen eine geringe Abhängigkeit von einem Fremdversorgungssystem. Regionale Nahrungsmittelversorgung sichert auch für Notzeiten.
  • Die gute Vorarlberger Produkt-Qualität soll uns erhalten bleiben. Die heimischen Erzeugnisse sollen geschützt sein.
  • Die Biodiversität, die artgerechte Haltung von Tieren und die Landwirtschaft sollen stark gefördert werden.
  • WIR setzen uns finanziell und infrastrukturell für biologisches Gemüse und Obst und für lokale, regionale Lebensmittelherkunft ein.
  • WIR wollen gesunde Lebensmittel für alle Menschen zugänglich machen.

Umweltschutz

Einleitende Gedanken

Die vergangenen Jahrzehnte haben dem sogenannten Wirtschaftsaufschwung in den reichen Ländern gedient. Wichtig waren Profit, Macht und materieller Wohlstand. Die im Herzen angelegte Unersättlichkeit des Menschen fand breite Anerkennung als etwas Gutes. Die Natur wurde ausgebeutet, um kurzzeitig Höchstgewinne zu erzielen.

  • Umweltverschmutzung

Sehr wichtige Bereiche sind die extreme MÜLLERZEUGUNG durch Verpackungsmaterial sowie die Papiermüllberge, die durch die Produktion und Verteilung größtenteils unerwünschter und unnötiger Werbefolder und Gratiszeitschriften entstehen, die ungelesen vom Briefkasten direkt in den Papiermüll-Container wandern. Pet-Flaschen, Plastik- und Billigprodukte schlechter Qualität mit kurzer Lebensdauer und lange Lieferwege tragen wesentlich zur Umweltverschmutzung bei.

  • Klimawandel

Auffällig viele Überschwemmungen und Murenabgänge in den vergangenen Wochen und Monaten lassen uns aufhorchen und fragen, woher diese extremen Wetterbedingungen kommen. Der Mensch nimmt sich gegenüber den Naturkräften wehrlos und ohnmächtig wahr. Was können wir ändern, damit der Klimaschutz nicht nur ein beruhigend wirksames Wort ist, sondern die Menschen auf unserem Planeten nachhaltig sicher und friedlich leben lässt?

  • Klimaschutz

Der Ausspruch einer bewusst lebenden Umweltschützerin spricht für sich:

„Die Umwelt ist ein Spiegelbild der menschlichen Beziehungen.“

Wir Menschen werden erst Verantwortung für uns selbst, für unsere Mitmenschen und für die Natur übernehmen können, wenn wir uns im Alltag geliebt und wertgeschätzt wahrnehmen. So lädt uns der “bedrohliche Klimawandel“ ein, das “Klima“ in unseren Beziehungen wahrheitsnahe anzuschauen und unseren Anteil an Ungutem der Versöhnung zuzuführen.

Schulden-Politik

Einleitende Gedanken

Schuld beinhaltet zugleich eine große Abhängigkeit

  • Alleine der Begriff SCHULD verweist auf die Abhängigkeit, auf das Ausgeliefertsein an einen Menschen, eine Organisation, usw., der/die seine/ihre Interessen im großen Umfang, sogar für ein ganzes Volk, einfordern kann. Ein überlastetes Gemeinde-, Stadt- oder Landesbudget bietet nur noch wenig Spielräume. Es sollte ein größeres, freies Budget bestehen, um von Seiten der Politik auf die Bedürfnisse der Menschen kurzfristig und ohne Schuldenbelastungen für künftige Generationen eingehen zu können.
  • Wollen wir, dass Politiker in Zukunft über das Maß der Steuereinnahmen hinaus Geld von mächtigen Welt-Organisationen und anderen Staaten “ausborgen“, ohne vorher mit den Bürgern zu reden und mit ihnen zusammen zu entscheiden?
  • Ein rigoroser Schuldenabbau würde die Menschen verstärkt in die Realität ihres Lebens zurückführen, weg von der Maßlosigkeit, die uns Menschen derzeit prägt und die unser Leben derzeit bestimmt.
  • Die monetäre Realität in einem der reichsten Länder der Welt anzuerkennen und auf sie verantwortungsvoll und zukunftsweisend zu reagieren, hilft mit, den Wohlstand auch für die nachkommende Generation zu erhalten.

Gute Beziehungen/gewaltfreie Beziehungen

Einleitende Gedanken

Menschen brauchen Möglichkeiten/Angebote, um zu lernen, wie sie erfolgreich kommunizieren und gute Konfliktgespräche führen können. Dies soll für Jugendliche und Erwachsene in Form kostenloser Vorträge und Workshops ermöglicht werden.

1. Aktuelles

  • Kriege, nicht fern von uns, die sich weiter ausbreiten, machen vielen Menschen Angst.
  • Medien in Vorarlberg berichten, dass die Polizei täglich Einsätze wegen “häuslicher Gewalt“ hat. Die Sehnsucht der Menschen nach Gewaltfreiheit ist auch zu einem politischen Auftrag geworden, den man derzeit in einzelnen Dörfern und Städten Vorarlbergs konkret angeht.

2. Hauptursachen der weltweiten Kriege und Konfliktherde liegen bei uns und in unseren Herkunftsfamilien.

  • Die schlimmsten Kriege aller Zeiten werden TÄGLICH in unseren Familien und innerhalb der eigenen Verwandtschaft ausgetragen. Viele fordern beständig vom “Konfliktpartner“, dass er sich ändern muss, dass er den ersten Schritt zur Versöhnung machen muss.
  • Jeder Mensch darf der Wahrheit ins Gesicht schauen und bekennen, dass er sich in den unterschiedlichsten Denk-, Sprech- und Handlungsweisen als MANGELHAFT wahrnehmen und annehmen muss.
  • Deshalb hat jeder bei einem zwischenmenschlichen Konflikt einen Konfliktanteil, der aufzuzeigen und zu versöhnen ist.
  • Auch Menschen GUTEN WILLENS sind nicht vollkommen frei von konfliktfördernden Verhaltensweisen.
  • Die seelischen Verletzungen werden beständig angehäuft, bis einem der “Kragen platzt“.
  • Die große Ohnmacht, über die seelische Verwundung mit dem “Konfliktpartner“ zu reden, trägt das Seine dazu bei, Gewalt in Worten und Taten einzusetzen.

3. Konflikte und Gewalt

  • Biologische Ursachen von Konflikten

Der Mensch ist ausgestattet mit zwei Augen und zwei Ohren. Beide Sinnes- und Wahrnehmungsorgane sind ganz nahe am Gehirn angebracht. Das ermöglicht uns, die Stärken und die Mängel unserer Mitmenschen in kurzer Zeit ausfindig zu machen.

Ist unser Liebestank ziemlich leer, dann benützen wir unsere besonders ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit dazu, den andern zu kritisieren, schlecht über ihn zu sprechen, weil wir meinen, unseren Liebestank dadurch auffüllen zu können. Auf diese Weise führen wir, auch wenn vieles dabei unbewusst ist, ja ungewollt geschehen mag, Konflikte und Gewalt herbei.

  • Der tiefe Sinn der hohen Wahrnehmungsfähigkeit

Wenn wir die Mängel eines Menschen sehr genau erkennen können, so soll uns diese Fähigkeit dazu dienen, uns zu überlegen, was wir beitragen können, damit seine Mängel kleiner werden, er seine Stärken mehr wahrnehmen und dadurch zu einem sinnerfüllten Leben gelangen kann. In diesem Tun beginnt das Wort NÄCHSTENLIEBE Fuß zu fassen.

4. NEUSTART in konfliktreichen Beziehungen hin zu gewaltfreien Beziehungen

  • Nach dem Weisheitswort: „Nur die Wahrheit macht euch frei“ dürfen wir uns bewusst dazu entscheiden, unseren Konfliktanteil im Gespräch wahrheitsnahe entdecken zu wollen.
  • Wir dürfen auf jenen zugehen und denjenigen um ein Gespräch bitten, mit dem wir den Konflikt haben.

5. Das vielfach erprobte und nachhaltig wirkungsvolle Gesprächsmodell KONFLIKTGESPRÄCHE OHNE VERLIERER

Wichtig für dieses Gespräch ist es, den besten Zeitpunkt zu finden, wo der Austausch unter vier Augen ungestört möglich ist.

Beispiel:

Person A hat mit Person B einen großen Konflikt und A möchte einen NEUSTART in dieser Beziehung.

A spricht zu B: „Darf ich Dir was Schönes sagen?“

B: „Ja.“

A spricht zu B: „Ich habe lange über unsere Streitigkeiten nachgedacht. Auch ich muss Konfliktanteile haben. Bitte sag mir ganz frei heraus, wo ich Dich nicht ernstgenommen habe, Dich nicht ausreden ließ, Dir nicht zugehört habe, Dich (vor anderen) kritisiert habe, usw. Ich verspreche Dir, Dir nur zuzuhören und Dich ausreden zu lassen.“

B: „Ja, Du kritisierst mich dauernd. Ich bekomme kein Lob für das Gute, das ich tue. Du nimmst auch keinen Anteil an meinem Beruf und fragst nicht nach, wie es mir am Arbeitsplatz geht. Du lehnst auch mein Hobby ab.“

Nachdem B alles von der „Leber“ gesprochen hat, soll A wörtlich sagen:

„Danke, dass Du so ehrlich zu mir bist.“

„Für alles bitte ich Dich um Verzeihung.“

„Bitte sag mir, wie kann ich das wiedergutmachen?

Wenn B bei der Frage des Wiedergutmachens einen Wunsch äußert, der derzeit oder überhaupt nicht erfüllbar ist, dann trotzdem antworten:

„Ich werde darüber nachdenken und Dir in einigen Tagen Rückmeldung geben.“

6. Goldgräber sein ist ein großer Beitrag zur Gewaltfreiheit

Wir Menschen sind es gewohnt, uns selber in der Öffentlichkeit gut darzustellen. Manchmal meinen wir, dieses Ziel zu erreichen, wenn wir über einen Mitmenschen schlecht reden.

Doch die Stärke eines Menschen besteht darin, den Mitmenschen zu beobachten und ihm seine guten Eigenschaften und Fähigkeiten mit Worten kundzutun:

„Liebe Maria, mich freut es, dass Du Interesse zeigst an meinen Hobbys.“

„Lieber Franz, mich freut es, dass Du mit unseren Kindern so viel Geduld hast.“

Wie jeder seinen Beitrag zu Gewaltfreiheit leisten kann, das wird ausführlich

„Wenn jemand anderer Meinung ist als du, ist es wichtig, dass du ihm erst einmal zuhörst. Aber wenn du dann immer noch findest, dass du recht hast, musst du auch den Mut haben, zu deiner Meinung zu stehen.“

(Jane Goodall, Verhaltensforscherin)